Hallo meine Lieben,
nach der Inka-Stadt Machupicchu bin ich weiter richtung Lima. Nach drei Tagen anstrengender Fahrt mit Übernachtungsstops in Puquio, Nasca und Ica hab ich dann am 7. Juni Lima erreicht. Zwischen den ersten beiden Dörfern ist mir das Kupplungskabel gerissen. Ist nicht wirklich tragisch aber 70 km fahren und schalten ohne zu kuppeln ist für´s Getriebe auch nicht das Wahre.
Lima, die wahrscheinlich farbigste Grossstadt der Welt. Konnte nicht alle Teile der Stadt besichtigen da sie schlicht zu gross ist und ich nur gerade zwei Tage dort war. Ansonsten macht sie durch die vielen farbigen und zum teil alten Häuser einen gemühtlichen Eindruck.
Nach Lima zog ich mit meinem inzwischen guten zweirädrigen Freund weiter richtung Norden. Ich hatte dann auch gleich meine erste Bekanntschaft mit korrupten Bullen. Die haben mich wegen angeblicher Geschwindigkeitsübertretung angehalten (stimmt allerdings auf keinen Fall). Daraufhin wollte der eine eine Geldstraffe von 340 Soles kassieren, was ungefähr 120 Dollar entspricht! Naja, hatte nur noch 100 Soles in der Tasche welche er dann dankend und grinsend an sich nahm.
Die Gegend bislang nur noch staubig, arm und nach altem Fisch stinkend (Küstenregion). Grund genug für mich Peru zu verlassen. Brauste dann, getrieben von der Sehnsucht ein schöneres Land zu finden, nach Equador. Und tatsächlich, ein grünes hügeliges Bergland mit schwarz-weissen Kühen auf den Weiden wie im fribouger Jura. Ein kleinwenig Heimwehgefühl kam auf.
Ja und nun sitze ich in Cuenca, der drittgrössten Stadt Equadors. Erreicht nach wieteren drei Tagen kräftezehrender Fahrt auf kurfenreichster Strasse. Zustand der Strasse; übersäht mit Schlaglöchern bis gar kein Asphalt. Ich sage nur, mein Hintern tut dermassen weh, dass es mir schwer fällt vor dem PC zu sitzen..........au!
Aber an sonsten gehts mir recht gut da Equador einiges sympatischer ist als der Norden Peru´s.
Ganz liebe Grüsse aus Übersee
Rodolfo