Donnerstag, 8. Januar 2009

Eben angekommen !!

Hallo meinen lieben Blog-Verfolger,

ich habe es geschafft. Nach genau einem Jahr bin ich nun wieder zurück in Basel. Um 11:00 in Zürich angekommen holte mich meine Familie ab und brachte mich nach Basel (Heim !).
Ich bin glücklich wieder hier zu sein und freue mich schon darauf euch alle wieder zu sehen !!!

Für heute begebe ich mich mal in die Horizontale, da das Schlafen im Flieger nicht so meine Sache ist.

Bis bald und für diesesmal aus Basel
euer Rodolfo

Freitag, 2. Januar 2009

Das neue Jahr fängt an und mein´s ist um !!



Liebe Familie,

liebe Freunde,



ich wünsche euch ein ganz tolles neues Jahr !! Es gibt wieder viel zu erleben, für euch alle !

Ihr sollt glücklich, gesund und zufrieden sein in diesem Jahr!!!





Die letzten Tage meiner Reise verbringe ich in der wunderschönen Metropole Buenos Aires.


Ich lausche dem Tango von Strassen Musikern, gönne mir erfrischungs-Getränke in einigen der unzähligen Strassenkaffee´s und schlendere durch Gassen mit Kopfsteinen gepflastert und alten Häusern gesäumt.......

Buenos Aires ist eine tolle Stadt die niemals schläft.


Ganz liebe Grüsse aus dem pulsierenden Herzen Argentiniens

euer Rodolfo

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Weihnachts - Gruss !

Hallo meine Lieben,

ich möchte euch auf diesem Wege eine ganz schöne und besinnliche Weihnachtszeit wünschen. Geniesst die hoffentlich freien Tage.
Ich verbringe diese Tage mit Flo und Jasmin in Argentinien auf der Peninsula Valdes an der Atlantikküste. Wir geniessen hier Sonne, Sandstrand, Meer und grosszügige Fleischportionen vom Grill. Wir haben uns auf einem Camping einen kleinen, festinstalierten Wohnanhänger rein gezogen.
Ich denke häufig an euch zuhause und freue mich euch bald zu sehen !!

Ganz liebe Grüsse
euer Rodolfo


Ps.: Meine Mutter, D.Moor, koordiniert für mich meinen Terminkalender: 061 281 00 92

Freitag, 12. Dezember 2008

Richtung Süden !!





Hallöchen meine lieben Daheimgebliebenen,

es dauert leider noch ein bisschen länger bis ihr mich wieder habt. Ich komme erst im Sommer zurück.......nein, nicht in eurem Sommer. Im chilenischen Sommer. Ich konnte meinen Flug leider nicht mehr vorverschieben, sodas ich mit euch gemeinsam ins neue Jahr hätte rutschen können. Ich werde am 7. Januar in Buenos Aires ins Flugzeug steigen. Das heisst ich bin am 8. Januar wieder unter euch. Und darauf freue ich mich !!!

Ich bin nach wie vor mit Jasmin und Flo unterwegs. Zur Zeit stecken wir in Villarrica am gleichnamigen See auf einem sehr gemühtlichen Camping. Das Wetter ist herrvorragend; Sonne, wolkenlos und zwischen 25-30 Grad warm.

Gestern haben wir zusammen einen Berg bezwungen. Aber nicht nur irgend ein Berg, nein, wir stiegen auf den aktiven Vulkan Villarrica !!! Nachdem am ersren Tag das Wetter zu windig war, klappte es dann gestern. Ausgerüstet wie "Moonwalkers" wurden wir bis zum Fusse des Vulkans gefahren. Der Vulkan, ein fast perfekt geformter Kegel, knappe 3000m.ü.M und mit einem weissen Kleid aus Schnee. Wir liefen los, zuerst über loses Vulkangeröll. Mühsam, da immer zwei Schritte vor und einen zurück.

Nach einer kurzen Pause begaben wir uns, mit einem Eispickel bewaffnet, auf den Schnee. Von nun an bestand der Untergrund nur noch aus Schnee. In Einerkolonne wateten wir der Spitze entgegen, die es garnicht mehr gibt. Mit jeder Stunde nahm die Sonne zu und das mitgebrachte Wasser in unseren Rucksäcken ab. Der immer weicher werdende Schnee machte das Vorwärtskommen auch nicht gerade einfacher aber der aufsteigende Rauch des vor uns liegenden Kraters, schien uns zu rufen und zu motivieren.
Nach sechs Stunden erreichten wir den Kraterrand. Schön das wir in der ersten Gruppe waren. Oben angekommen befreiten wir uns erst von den Rucksäcken um uns dann unbeschwert dem Krater zu nähern.

Ein riesiges Loch lag vor uns. Doch leider so tief, dass man keine Lava zu Gesicht bekam. Sehr eindrücklich waren jedoch die Geräusche aus dem Krater. Grollen, knallen und donnern begleitet mit einem beissenden Schwefelgeruch stiegen mit der heissen Luft nach oben.

Nach `ner Weile machten wir uns dann auf den Rückweg. Allerdings nicht auf den Füssen...... Wir schnallten uns einen eigens dafür hergestellten Stofflappen an den Hintern und rutschten bobbahnähnliche Kanäle runter, fast bis zum Fusse des Vulkans. Ich kann nur sagen: ARSCHGEILE SACHE !!!

Jetzt ruhen wir uns noch ein Wenig am See aus, bevor es dann richtung Valdivia geht.


Ganz liebe Grüsse von uns Dreien und schöne Adventszeit,
bis bald.

....Fotos folgen !

Dienstag, 2. Dezember 2008

Erneuter Besuch aus der Schweiz



Hallo liebe Freunde und Familie,

mein Jahr in der Ferne neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Ich bin derweilen immernoch in Santiago um mein Motorrad zu verkaufen.


Am letzten Mittwoch durfte ich Jasmin und Flo am Busbahnhof abholen. Unsere Wege haben sich das zweitemal auf dieser Reise gekreuzt. Das letzte Mal war in Canoa in Ecuador. Wir haben seither die eint oder andere Freinacht verbracht um all unser Erlebtes auszutauschen.


Ausserdem waren wir an einem Folklorekonzert mit chilenischer Musik in meiner Lieblingsbar Altazor im Stadtteil Bella Vista. Und gestern haben wir am Abend zusammen den neuen James Bond-Film geschaut, wo mein liebes Schwesterchen (Karin) einen kleinen Auftritt hat. Wir sind stolz auf dich!


Das weitere Ziel ist wie folgt: Diese Woche Motorrad verkaufen und anschliessend mit meinen beiden Freunden noch etwas richtung süden reisen. Mein wunsch ist es doch noch in den Schlund eines Vulkans zu schauen. Diese Möglichkeit würde sich in Pucón bieten da sich dort der Villarica befindet. Nach dem Seengebiet werde ich mich auf den Weg richtung Buenos Aires in Argentinien machen, von wo aus mein Flug in die Heimat geht. Voraussichtlich müsste das zwischen Weihnachten und Neujahr sein.


So meine Freunde, Fotos werde ich noch nachliefern.
Bis bald, liebe Grüsse Rodolfo

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Einmal mehr Santiago


Hallo Leute,

ich bin seit einigen Tagen zurück in Santiago und probiere jetzt hier mein Moto zu verkaufen. Die Reise führte mich wieder via Antofagasta nach La Serena wo ich ein paar Tage aushielt. Als ich von da jedoch los wollte liess mich mein Moto im Stich und wollte nicht starten. Das natürlich an einem Sonntag! Zum Glück konnte mir dann jemand helfen : Daniel Russ, ein Schweizer der schon seit einiger Zeit in La Serena lebt und Jeep-Touren durchführt. (http://www.jeeptour-laserena.cl/)

Zusammen haben wir meine Yamaha auseinender genommen um die Ventile neu einzustellen. Learning by dooing.
Am nächstan Tag hat die Mühle auch tatsächlich funktioniert!! Nochmal dankeschön Daniel!!

Ich bin dann weiter auf den Camping Termas de Socos den ich von vorher schon kannte und dann direkt weiter bis nach Santiago. Nach langer Hotelsucherei bin ich im Hotel La Chimba im Stadtteil Bella Vista abgestiegen.



Am nächsten Tag zu meinem Mech Don Pepe, der sich das Problem nochmal unter die Lupe nahm. Abends wurde ich von ihm und seinen Freunden zum grillieren auf dem Werstattareal eingeladen. Zwei Tage danach wiederholten wir das nochmals und da bot mir einer seiner Freunde an, im seit zwei Jahren leerstehenden Haus seines Vaters, zu übernachten bis ich einen Käufer für mein Moto gefunden habe und ich mich wieder auf den Weg mache. Gut, Haus ist zuviel gesagt. In unseren Breitengraden wäre das eine abbruchreife Ruine, aber ich will mich hier nicht beklagen, schliesslich ist das für mich gratis!!!


Nach einigen Stunden putzen kamen dann sogar Möbel unterm Deck hervor.





Inzwischen hab ich mich an dieses Heim gewöhnt und beginne es zu mögen. Nur das Quartier in dem es steht ist nicht gerade für Gringos geschaffen.


Vamos a ver, ob sich ein Käufer findet.



bis dahin alles Gute und bis bald

euer Rodolfo

Freitag, 10. Oktober 2008

Ein langer Weg

Hola alle meine Lieben,





das letzte Mal als ich mich gemeldet habe war ich noch in Huaraz in Peru. Da hat sich in der Zwischenzeit einiges getan..........






Tatsaechlich kamen die zwei Oesterreicher (Siegrid und Andreas) gut mit mir aus und wir haben uns zu dritt auf den Weg richtung Suedperu gemacht. Von Huaraz fuhren wir richtung suedosten, nunmer nur noch Schotterstrassen. Nach drei Tagen erreichten wir die angeblich hoechstgelegene Hochebene der Welt und durchquerten diese. In den Doerfern in denen wir Unterschlupf suchten, sind in der Regel Turisten eine Seltenheit. Und jedesmal wenn wir auf dem Hauptplatz anhielten um ein Hotel zu suchen, bildete sich innert Kuerze eine mehr oder weniger grosse Ansammlung neugieriger Menschen um uns. Wieso auch immer fragte mich an einem Platz ein Kind, ob ich ihm ein Autogramm geben wuerde. Ich fuehlte mich geehrt und bejate die fuer mich ungewoehnliche Frage, was sich als Fehler herausstellte. Nun wollten alle anderen fuenfzig Kinder auch eins haben.........!
Ebenfalls ungewoehnlich waren die Preise fuer Menue´s in den einheimischen Restaurant´s. Das guenstigste (beinhaltete Suppe, Hauptteller, ein kleines Dessert und eine Tasse Tee) berappte sich auf einen Sol, was etwa -.30 Rappen entspricht. Und gut war´s auch noch!



Nach vielen Pass- und Talfahrten kamen wir in Cusco an. Dort musste fuer mich einen neuen Ketten-Kit her, was aber wie immer ein Problem war, weil es fuer meine Maschine keinen passenden gab. Der Mechaniker hat dann allerdings, als waere das normal, die unpassenden Teile durch ausschneiden, ausdrehen und zusammenschweissen passend gemacht. Gute Arbeit!!




Ein weiteres Problem waren fuer uns die Unruhen in Bolivien wegen denen sie die Grenzen nach Bolivien schlossen. Das Zentrum der Unruhen spielte sich hauptsaechlich in Santa Cruz ab und weil ich genau dort in der Naehe arbeiten wollte, habe ich meine Plaene geendert. Mich weiterhin Siegrid und Andi angeschlossen reisten wir weiter via Oruro und Potosi nach Uyuni. Alles uebers Hochplateau von Bolivien. Dei Grenzen waren wieder offen.




Nach einem Tag vorbereitung in Uyuni fuhren wir ueber den gleichnamigen Salar welcher der groesste Salzsee der Welt ist (ca. so gross wie die Schweiz). Die esten hundert Kilometer fuehrten uns zur Isla Pescado (Inkahuasi), eine Korallen-Insel bestueckt mit Kakteen in Mitten einer Salzebene. Nach einer kuehlen Nacht am "Strand" der Insel (3660m.u.M) fuhren wir weiter ueber´s Salz in richtung Lagunenstrasse.










Auf der Suche nach der Laguna Colorada hielt die Reise ein paar Abenteuer fuer uns bereit. Wege lediglich bestehend aus Spuhren von Gelaendefahrzeugen in tiefem Sand und natuerlich keinerlei Wegweiser. Nach einem Tag purem Sand-Training uebernachteten wir in einer Ruine auf ueber 4700m.u.M.! Um nicht zu frieren (erfrieren) verbrachten wir die Nacht zu dritt in einem Zelt.





Am naechsten Tag ging es richtung Zollstelle wo wir die Ausreisepapiere fuer die Moto´s erledigen mussten. Diese befand sich acht Kilometer abseits der Strasse auf einer einsamen Hoehe von 5020m.u.M., ich kann nur sagen: Schweinekaaaaaaalt!!




Nach diesem Erlebnis sind wir alle froh, gesund und munter in San Pedro de Atacama (Chile) angekommen zu sein. Hier spannen wir jetzt ein wenig aus bevor sich unsere Wege wieder trennen und ich mich auf den Weg richtung Santiago mache.




Ganz liebe Gruesse aus der Atacama-Wueste


euer Rodolfo