Mittwoch, 24. Dezember 2008

Weihnachts - Gruss !

Hallo meine Lieben,

ich möchte euch auf diesem Wege eine ganz schöne und besinnliche Weihnachtszeit wünschen. Geniesst die hoffentlich freien Tage.
Ich verbringe diese Tage mit Flo und Jasmin in Argentinien auf der Peninsula Valdes an der Atlantikküste. Wir geniessen hier Sonne, Sandstrand, Meer und grosszügige Fleischportionen vom Grill. Wir haben uns auf einem Camping einen kleinen, festinstalierten Wohnanhänger rein gezogen.
Ich denke häufig an euch zuhause und freue mich euch bald zu sehen !!

Ganz liebe Grüsse
euer Rodolfo


Ps.: Meine Mutter, D.Moor, koordiniert für mich meinen Terminkalender: 061 281 00 92

Freitag, 12. Dezember 2008

Richtung Süden !!





Hallöchen meine lieben Daheimgebliebenen,

es dauert leider noch ein bisschen länger bis ihr mich wieder habt. Ich komme erst im Sommer zurück.......nein, nicht in eurem Sommer. Im chilenischen Sommer. Ich konnte meinen Flug leider nicht mehr vorverschieben, sodas ich mit euch gemeinsam ins neue Jahr hätte rutschen können. Ich werde am 7. Januar in Buenos Aires ins Flugzeug steigen. Das heisst ich bin am 8. Januar wieder unter euch. Und darauf freue ich mich !!!

Ich bin nach wie vor mit Jasmin und Flo unterwegs. Zur Zeit stecken wir in Villarrica am gleichnamigen See auf einem sehr gemühtlichen Camping. Das Wetter ist herrvorragend; Sonne, wolkenlos und zwischen 25-30 Grad warm.

Gestern haben wir zusammen einen Berg bezwungen. Aber nicht nur irgend ein Berg, nein, wir stiegen auf den aktiven Vulkan Villarrica !!! Nachdem am ersren Tag das Wetter zu windig war, klappte es dann gestern. Ausgerüstet wie "Moonwalkers" wurden wir bis zum Fusse des Vulkans gefahren. Der Vulkan, ein fast perfekt geformter Kegel, knappe 3000m.ü.M und mit einem weissen Kleid aus Schnee. Wir liefen los, zuerst über loses Vulkangeröll. Mühsam, da immer zwei Schritte vor und einen zurück.

Nach einer kurzen Pause begaben wir uns, mit einem Eispickel bewaffnet, auf den Schnee. Von nun an bestand der Untergrund nur noch aus Schnee. In Einerkolonne wateten wir der Spitze entgegen, die es garnicht mehr gibt. Mit jeder Stunde nahm die Sonne zu und das mitgebrachte Wasser in unseren Rucksäcken ab. Der immer weicher werdende Schnee machte das Vorwärtskommen auch nicht gerade einfacher aber der aufsteigende Rauch des vor uns liegenden Kraters, schien uns zu rufen und zu motivieren.
Nach sechs Stunden erreichten wir den Kraterrand. Schön das wir in der ersten Gruppe waren. Oben angekommen befreiten wir uns erst von den Rucksäcken um uns dann unbeschwert dem Krater zu nähern.

Ein riesiges Loch lag vor uns. Doch leider so tief, dass man keine Lava zu Gesicht bekam. Sehr eindrücklich waren jedoch die Geräusche aus dem Krater. Grollen, knallen und donnern begleitet mit einem beissenden Schwefelgeruch stiegen mit der heissen Luft nach oben.

Nach `ner Weile machten wir uns dann auf den Rückweg. Allerdings nicht auf den Füssen...... Wir schnallten uns einen eigens dafür hergestellten Stofflappen an den Hintern und rutschten bobbahnähnliche Kanäle runter, fast bis zum Fusse des Vulkans. Ich kann nur sagen: ARSCHGEILE SACHE !!!

Jetzt ruhen wir uns noch ein Wenig am See aus, bevor es dann richtung Valdivia geht.


Ganz liebe Grüsse von uns Dreien und schöne Adventszeit,
bis bald.

....Fotos folgen !

Dienstag, 2. Dezember 2008

Erneuter Besuch aus der Schweiz



Hallo liebe Freunde und Familie,

mein Jahr in der Ferne neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Ich bin derweilen immernoch in Santiago um mein Motorrad zu verkaufen.


Am letzten Mittwoch durfte ich Jasmin und Flo am Busbahnhof abholen. Unsere Wege haben sich das zweitemal auf dieser Reise gekreuzt. Das letzte Mal war in Canoa in Ecuador. Wir haben seither die eint oder andere Freinacht verbracht um all unser Erlebtes auszutauschen.


Ausserdem waren wir an einem Folklorekonzert mit chilenischer Musik in meiner Lieblingsbar Altazor im Stadtteil Bella Vista. Und gestern haben wir am Abend zusammen den neuen James Bond-Film geschaut, wo mein liebes Schwesterchen (Karin) einen kleinen Auftritt hat. Wir sind stolz auf dich!


Das weitere Ziel ist wie folgt: Diese Woche Motorrad verkaufen und anschliessend mit meinen beiden Freunden noch etwas richtung süden reisen. Mein wunsch ist es doch noch in den Schlund eines Vulkans zu schauen. Diese Möglichkeit würde sich in Pucón bieten da sich dort der Villarica befindet. Nach dem Seengebiet werde ich mich auf den Weg richtung Buenos Aires in Argentinien machen, von wo aus mein Flug in die Heimat geht. Voraussichtlich müsste das zwischen Weihnachten und Neujahr sein.


So meine Freunde, Fotos werde ich noch nachliefern.
Bis bald, liebe Grüsse Rodolfo

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Einmal mehr Santiago


Hallo Leute,

ich bin seit einigen Tagen zurück in Santiago und probiere jetzt hier mein Moto zu verkaufen. Die Reise führte mich wieder via Antofagasta nach La Serena wo ich ein paar Tage aushielt. Als ich von da jedoch los wollte liess mich mein Moto im Stich und wollte nicht starten. Das natürlich an einem Sonntag! Zum Glück konnte mir dann jemand helfen : Daniel Russ, ein Schweizer der schon seit einiger Zeit in La Serena lebt und Jeep-Touren durchführt. (http://www.jeeptour-laserena.cl/)

Zusammen haben wir meine Yamaha auseinender genommen um die Ventile neu einzustellen. Learning by dooing.
Am nächstan Tag hat die Mühle auch tatsächlich funktioniert!! Nochmal dankeschön Daniel!!

Ich bin dann weiter auf den Camping Termas de Socos den ich von vorher schon kannte und dann direkt weiter bis nach Santiago. Nach langer Hotelsucherei bin ich im Hotel La Chimba im Stadtteil Bella Vista abgestiegen.



Am nächsten Tag zu meinem Mech Don Pepe, der sich das Problem nochmal unter die Lupe nahm. Abends wurde ich von ihm und seinen Freunden zum grillieren auf dem Werstattareal eingeladen. Zwei Tage danach wiederholten wir das nochmals und da bot mir einer seiner Freunde an, im seit zwei Jahren leerstehenden Haus seines Vaters, zu übernachten bis ich einen Käufer für mein Moto gefunden habe und ich mich wieder auf den Weg mache. Gut, Haus ist zuviel gesagt. In unseren Breitengraden wäre das eine abbruchreife Ruine, aber ich will mich hier nicht beklagen, schliesslich ist das für mich gratis!!!


Nach einigen Stunden putzen kamen dann sogar Möbel unterm Deck hervor.





Inzwischen hab ich mich an dieses Heim gewöhnt und beginne es zu mögen. Nur das Quartier in dem es steht ist nicht gerade für Gringos geschaffen.


Vamos a ver, ob sich ein Käufer findet.



bis dahin alles Gute und bis bald

euer Rodolfo

Freitag, 10. Oktober 2008

Ein langer Weg

Hola alle meine Lieben,





das letzte Mal als ich mich gemeldet habe war ich noch in Huaraz in Peru. Da hat sich in der Zwischenzeit einiges getan..........






Tatsaechlich kamen die zwei Oesterreicher (Siegrid und Andreas) gut mit mir aus und wir haben uns zu dritt auf den Weg richtung Suedperu gemacht. Von Huaraz fuhren wir richtung suedosten, nunmer nur noch Schotterstrassen. Nach drei Tagen erreichten wir die angeblich hoechstgelegene Hochebene der Welt und durchquerten diese. In den Doerfern in denen wir Unterschlupf suchten, sind in der Regel Turisten eine Seltenheit. Und jedesmal wenn wir auf dem Hauptplatz anhielten um ein Hotel zu suchen, bildete sich innert Kuerze eine mehr oder weniger grosse Ansammlung neugieriger Menschen um uns. Wieso auch immer fragte mich an einem Platz ein Kind, ob ich ihm ein Autogramm geben wuerde. Ich fuehlte mich geehrt und bejate die fuer mich ungewoehnliche Frage, was sich als Fehler herausstellte. Nun wollten alle anderen fuenfzig Kinder auch eins haben.........!
Ebenfalls ungewoehnlich waren die Preise fuer Menue´s in den einheimischen Restaurant´s. Das guenstigste (beinhaltete Suppe, Hauptteller, ein kleines Dessert und eine Tasse Tee) berappte sich auf einen Sol, was etwa -.30 Rappen entspricht. Und gut war´s auch noch!



Nach vielen Pass- und Talfahrten kamen wir in Cusco an. Dort musste fuer mich einen neuen Ketten-Kit her, was aber wie immer ein Problem war, weil es fuer meine Maschine keinen passenden gab. Der Mechaniker hat dann allerdings, als waere das normal, die unpassenden Teile durch ausschneiden, ausdrehen und zusammenschweissen passend gemacht. Gute Arbeit!!




Ein weiteres Problem waren fuer uns die Unruhen in Bolivien wegen denen sie die Grenzen nach Bolivien schlossen. Das Zentrum der Unruhen spielte sich hauptsaechlich in Santa Cruz ab und weil ich genau dort in der Naehe arbeiten wollte, habe ich meine Plaene geendert. Mich weiterhin Siegrid und Andi angeschlossen reisten wir weiter via Oruro und Potosi nach Uyuni. Alles uebers Hochplateau von Bolivien. Dei Grenzen waren wieder offen.




Nach einem Tag vorbereitung in Uyuni fuhren wir ueber den gleichnamigen Salar welcher der groesste Salzsee der Welt ist (ca. so gross wie die Schweiz). Die esten hundert Kilometer fuehrten uns zur Isla Pescado (Inkahuasi), eine Korallen-Insel bestueckt mit Kakteen in Mitten einer Salzebene. Nach einer kuehlen Nacht am "Strand" der Insel (3660m.u.M) fuhren wir weiter ueber´s Salz in richtung Lagunenstrasse.










Auf der Suche nach der Laguna Colorada hielt die Reise ein paar Abenteuer fuer uns bereit. Wege lediglich bestehend aus Spuhren von Gelaendefahrzeugen in tiefem Sand und natuerlich keinerlei Wegweiser. Nach einem Tag purem Sand-Training uebernachteten wir in einer Ruine auf ueber 4700m.u.M.! Um nicht zu frieren (erfrieren) verbrachten wir die Nacht zu dritt in einem Zelt.





Am naechsten Tag ging es richtung Zollstelle wo wir die Ausreisepapiere fuer die Moto´s erledigen mussten. Diese befand sich acht Kilometer abseits der Strasse auf einer einsamen Hoehe von 5020m.u.M., ich kann nur sagen: Schweinekaaaaaaalt!!




Nach diesem Erlebnis sind wir alle froh, gesund und munter in San Pedro de Atacama (Chile) angekommen zu sein. Hier spannen wir jetzt ein wenig aus bevor sich unsere Wege wieder trennen und ich mich auf den Weg richtung Santiago mache.




Ganz liebe Gruesse aus der Atacama-Wueste


euer Rodolfo

Samstag, 6. September 2008

Richtung Süd






Hola meine lieben Daheimgebliebenen,

ich habe meine Arbeit im Hotel in Vilcabamba beendet und mich auf den Weg richtung Peru gemacht. Der Weg über die Grenze hielt wahrscheinlich eine der schlechtesten Strassen für mich bereit, so, das ich an einem Tag gerademal 120 km schaffte. Da kann man nur sagen der Weg ist das Ziel.
Gegen Abend kam ich dann in der kleinen Stadt San Ignacio an und habe Unterschlupf in einem winzigen, familiären Hotel gefunden. Habe dort ein paar Tage verbracht um mir die schöne Gegend anzuschauen.

Anschliessend brauste ich weiter via Chiclayo nach Trujillo, wo ich jeweils eine Nacht verbrachte. Doch danach zog es mich von der Küste weg richtung Anden.
Im Moment stecke ich ein Stück weiter südlich in Huaraz, was in einem Tal (3000müM) zwischen der weissen und der schwarzen Kordillere liegt. Hier versuche ich zur Zeit neue Reifen aufzutreiben.
Im Hotel La Cabaña habe ich zwei weitere Motorradreisende aus Österreich angetroffen und werde wahrscheinlich mit ihnen eine Weile weiter ziehn. Ihr Zwischenziel ist ebenfalls Bolivien. Mal schauen ob die es mit mir aushalten....!
So, ich widme mich jetzt wieder der Gemühtlichkeit und sage;

hasta la próxima euer Rodolfo

P.s. für alle die meine e-mail brauchen : rolflanz@gmx.ch

Donnerstag, 14. August 2008

Ferien-Job





Hola zuammen,


ich weis, hab mich schon lange nicht mehr gemeldet. Das heisst allerdings nicht das es mir schlecht geht. Im Gegenteil, die Arbeit in diesem Hotel gefällt mir sehr gut. Wenn ich nicht gerade am Pflanzen giessen bin, stelle ich aus Draht Blumenkörbe her oder verbringe die täglichen sechs Stunden Arbeit mit putzen und Pool reinigen. Im Moment kreire ich Lampenschirme für die unzähligen Glühbirnen die einem abends ins Gesicht blenden, aus Stoff und Draht. Nähen ist angesagt.

Nebst den Arbeitstagen gibts natürlich auch Freitage. Seitdem der Cheff in den Ferien ist, nicht nur einen die Woche!! In der Regel gehe ich an diesen Tagen wandern. Die Region Vilcabamba hat viele kleinere, grüne Berge und die dazugehörigen Täler. Ich sag nur, schaut euch die Fotos an.

Bis bald meine lieben

Rodolfo

Dienstag, 8. Juli 2008

Drei Basler in Canoa





Ein Hallo aus Canoa.

Liebe Familie und Freunde,
nach ein paar Tagen in Cuenca, der dritt grössten Stadt Ecuadors hat es mich wieder an die Küste gezogen. Und zwar nach Puerto López. Ehemals ein Fischerdorf und heute ein Ferienort mit ca 20´000 Einwohnern. Das Besondere an diesem Ort: zwischen Juni und August feiern nahe der Küste Buckelwale ihre Hochzeiten. Springen aus dem Wasser und hinterlassen gewaltige Fontainen. Ich habe mit einem kleinen Boot eine solche Tour gemacht. Suuper, doch bei dem Wellengang ein brauchbares Foto zu schiessen ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Nach einer Woche in diesem Ort zog es mich noch weiter richtung Äquator. Ein halbes Grad südlich nach Canoa. Ein wirklich kleines Dorf mit wenig ausländischen Turisten, aber einem gewaltigen Strand und teilweise doch ganz kräftigen Wellen.

An diesem gemühtlichen Fleck hab ich dann zwei liebe Freunde aus der Schweiz getroffen. Jasmin und Flo, die seit ende Januar von Mexico her richtung Süden reisen.

Nach zehn entspannenden Tagen am Strand sind wir dann gemeinsam ( sie mit Bus ich mit Töff) weiter nach Guayacil (grösste Stadt Ecuadors) und Loja. Hier in Loja konnte ich auch meinen 29. Geburtstag mit ihnen feiern....... super Sache!!!

Ach ja, ende dieser Woche beginne ich in einem Hotel in Vilcabamba zu arbeiten. Ist eine Stelle ohne Lohn, aber um noch ein bisschen Spanisch zu lernen sicher nicht schlecht.

Ganz liebe Grüsse diesmal von Jasmin Flo und Rolf

Freitag, 13. Juni 2008

Equdoooooooor !




Hallo meine Lieben,


nach der Inka-Stadt Machupicchu bin ich weiter richtung Lima. Nach drei Tagen anstrengender Fahrt mit Übernachtungsstops in Puquio, Nasca und Ica hab ich dann am 7. Juni Lima erreicht. Zwischen den ersten beiden Dörfern ist mir das Kupplungskabel gerissen. Ist nicht wirklich tragisch aber 70 km fahren und schalten ohne zu kuppeln ist für´s Getriebe auch nicht das Wahre.

Lima, die wahrscheinlich farbigste Grossstadt der Welt. Konnte nicht alle Teile der Stadt besichtigen da sie schlicht zu gross ist und ich nur gerade zwei Tage dort war. Ansonsten macht sie durch die vielen farbigen und zum teil alten Häuser einen gemühtlichen Eindruck.

Nach Lima zog ich mit meinem inzwischen guten zweirädrigen Freund weiter richtung Norden. Ich hatte dann auch gleich meine erste Bekanntschaft mit korrupten Bullen. Die haben mich wegen angeblicher Geschwindigkeitsübertretung angehalten (stimmt allerdings auf keinen Fall). Daraufhin wollte der eine eine Geldstraffe von 340 Soles kassieren, was ungefähr 120 Dollar entspricht! Naja, hatte nur noch 100 Soles in der Tasche welche er dann dankend und grinsend an sich nahm.

Die Gegend bislang nur noch staubig, arm und nach altem Fisch stinkend (Küstenregion). Grund genug für mich Peru zu verlassen. Brauste dann, getrieben von der Sehnsucht ein schöneres Land zu finden, nach Equador. Und tatsächlich, ein grünes hügeliges Bergland mit schwarz-weissen Kühen auf den Weiden wie im fribouger Jura. Ein kleinwenig Heimwehgefühl kam auf.

Ja und nun sitze ich in Cuenca, der drittgrössten Stadt Equadors. Erreicht nach wieteren drei Tagen kräftezehrender Fahrt auf kurfenreichster Strasse. Zustand der Strasse; übersäht mit Schlaglöchern bis gar kein Asphalt. Ich sage nur, mein Hintern tut dermassen weh, dass es mir schwer fällt vor dem PC zu sitzen..........au!


Aber an sonsten gehts mir recht gut da Equador einiges sympatischer ist als der Norden Peru´s.

Ganz liebe Grüsse aus Übersee


Rodolfo

Dienstag, 3. Juni 2008

Im Hezen des Inka-Reiches





Hola Muchachos,

ich bin seit ca. zwei Wochen in Peru unterwegs. Nach einem 2 stündigen aufenthalt am Zoll hat dann doch alles mit den Moto-Papieren hingehauen und ich durfte passieren. Erste Nacht in Tacna. Die erste Stadt nahe der chilenischen Grenze. Anschliessend weiter nach Arequipa wo ich von einem Tour-Operator in festen Griff genommen wurde. Der hat es dann auch geschafft, dass ich bei ihm eine 4 tägige Tour zum Machu Picchu für 200$ gebucht habe. Soweit sogut......
Bin dann weiter via Juliaca am Titicaca- See nach Cusco. Nach vier Tagen aklimatisierung ging es los zur Tour.
1. Tag mit Bus auf ein Berg und runter mit dem Mountenbike. Hatte drei Platten, einen losen Steuersatz und von den Bremsen möcht ich garnicht sprechen! (Abenteuer, wie ich´s wollte, hmm)
2. Tag viel bergauf laufen auf den alten Inka-Pfaden. Panorama wunderschön aber heiss wie Sau. Und auf einem Quadratcentimeter Haut ca. 500 Mücken die das Ganze nicht gerade erleichterten. ( sind eigentlich keine richtigen Mücken sondern kleine Fliegebiester die dich einfach blutig beissen und die Haut essen wollen) Am Abend dann entspannen in den lang ersehnten Thermal-Bädern.
3. Tag weiter laufen entlang von Zuggeleisen. Ganz schön Anstrengend da der Abstand der darunterliegenden Holzbalken zu klein ist um immer einen zu nehmen und zu gross um jeweils einen zu überspringen.
4. Tag früh Morgens Aufstieg zum Machu- Picchu. Ich habe die Treppentritte nich gezählt, aber es wahren bestimmt einige Millionen......
Der alte Berg dann ganz schön eindrücklich, in leichte Schleier vom Nebel gehüllt. Eindrücklich ebenfalls die ca. 20000 Turisten die täglich da rauf ströhmen!!!!

Am Abend des 3. Tages musste ich unserem Guide weitere 65 $ aushändigen, da der Typ in Arequipa nur die Hälfte des Betrages überwies, der Eintritt zum Machu Picchu und der Zug nach Cusco daher nicht reserviert und bezahlt wurde!
Mach mich jetzt auf den Weg dem Geld nachzurennen, notfalls mit der Turisten Polizei.


euer Rodolfo

Sonntag, 18. Mai 2008

Grosser Norden





Hallo Freunde,

mein Moto hat mich weiter durch die Wueste gebracht. Von San Pedro de Atacama bis nach Iquique an der Kueste. Doch diese Stadt ist nicht wirklich der Hammer. Dort gibt es eine Duty Free Zone, wegen der die Gegend auch ein bisschen gefaehrlich ist. Autoschieber-Banden treiben da ihr unwesen. Also wieder zurueck zur Ruta 5 Norte und auf dem Weg dorthin an der stillgelegten MienenFabrik Santa Laura eingekehrt. Danach richtung Arica. Etwa 100 km durch die Pampa Tamarugal und ploetzlich links und rechts der Strasse, Wald. Nicht besonders dicht, aber willkommener Schattenspender in der Wueste. Perfekter Platz zum uebernachten um dann am naechsten Tag nach Arica weiter zu reisen.
Vor ca. 3 Std in Arica angekommen, bin ich nun im Surfhous untergekommen. Wie der Name schon sagt, bin ich mit meinem Motorrad hier ein Exot.

Viele Gruesse und bis bald

Rodolfo (koennen die Chilenen besser aussprechen)

Sonntag, 11. Mai 2008

Unendliche Weiten...





Hallo liebe Freunde,


ich bins wiedermal. In der Zwischenzeit hab ich doch ganz schoen Kilometer geraspelt. Nach der Zeit in Vicuña hab ich mich wieder an die Kueste verdrueckt. Habe eine Nacht in dem kleinen Fischerdorf namens Huasco. Die Strecke dorthin hat mir meine etste Wuestenerfahrung gebracht. Strassen nur geradeaus und links und rechts nur Steine und Sand.

Danach weiter auf der Ruta 5 Norte nach Copiapo. Die Stadt ist eine Oase in mitten der Wueste. Wollte von dort aus eigentlich in den Parque Nacional Tres Cruces, campieren. Habe mich auf das hin auch in einem Turibuero informiert. Als mich die Frau am Schalter allerdings darueber aufklaerte das es in den Naechten bis zu -25 Grad C kalt wird, habe ich mich ohne viel ueberlegen dazu entschlossen stattdessen in den PN Pan de Azucar an der Kueste zu fahren!!

Dieser Park war auch sehr schoen und mit dem Camping direkt am Meer gab es auch nichts zu maeckern. ( Pan de Azucar heist so viel wie Brot aus Zucker)

Am naechsten Tag satte 400 km weiter durch die Atacama Wueste nach Antofagasta. Am Tage in der Wueste unheimlich heiss und die enzigen Schattenplaetze fuer eine kleine Pause sind die Strassenschilder am Wegesrand. Die Stadt selbst sehr gross. Habe am Abend einen Typen namens Christian kennen gelernt, der mich nach einem kurzen Gespraech zu sich nach Hause einlud um Cazuela (Fleisch/Gemuese-Eintopf) zu essen. Er selbst ein Minero aus der Gegend.

Nach zwei Tagen Stadtleben via Calama nach San Pedro de Atacama. Hier hab ich eine sehr gmuehtliche Unterkunft mit Campareal gefunden. Sehr Stressfrei hier. Von hieraus hab ich eine Tour zu den Geysieren del Tatio miterlebt. Puenktlich zum Sonnenaufgang auf dem ueber 4300 m.u.M gelegenen Plateau angekommen, ging das Spektakel auch schon los; aus ueber 100 Erdloechern schiesst Wasser und Dampf mit ca. 85 Grad Tempeatur in die Hoehe. Ueberwaeltigend zudem das Valle de la Luna und der Salar de Atacama.......!!!!!!


So, ich widme mich jezt wieder der Gemuehtlichkeit

Hasta luego Rodolfo