Sonntag, 18. Mai 2008

Grosser Norden





Hallo Freunde,

mein Moto hat mich weiter durch die Wueste gebracht. Von San Pedro de Atacama bis nach Iquique an der Kueste. Doch diese Stadt ist nicht wirklich der Hammer. Dort gibt es eine Duty Free Zone, wegen der die Gegend auch ein bisschen gefaehrlich ist. Autoschieber-Banden treiben da ihr unwesen. Also wieder zurueck zur Ruta 5 Norte und auf dem Weg dorthin an der stillgelegten MienenFabrik Santa Laura eingekehrt. Danach richtung Arica. Etwa 100 km durch die Pampa Tamarugal und ploetzlich links und rechts der Strasse, Wald. Nicht besonders dicht, aber willkommener Schattenspender in der Wueste. Perfekter Platz zum uebernachten um dann am naechsten Tag nach Arica weiter zu reisen.
Vor ca. 3 Std in Arica angekommen, bin ich nun im Surfhous untergekommen. Wie der Name schon sagt, bin ich mit meinem Motorrad hier ein Exot.

Viele Gruesse und bis bald

Rodolfo (koennen die Chilenen besser aussprechen)

Sonntag, 11. Mai 2008

Unendliche Weiten...





Hallo liebe Freunde,


ich bins wiedermal. In der Zwischenzeit hab ich doch ganz schoen Kilometer geraspelt. Nach der Zeit in Vicuña hab ich mich wieder an die Kueste verdrueckt. Habe eine Nacht in dem kleinen Fischerdorf namens Huasco. Die Strecke dorthin hat mir meine etste Wuestenerfahrung gebracht. Strassen nur geradeaus und links und rechts nur Steine und Sand.

Danach weiter auf der Ruta 5 Norte nach Copiapo. Die Stadt ist eine Oase in mitten der Wueste. Wollte von dort aus eigentlich in den Parque Nacional Tres Cruces, campieren. Habe mich auf das hin auch in einem Turibuero informiert. Als mich die Frau am Schalter allerdings darueber aufklaerte das es in den Naechten bis zu -25 Grad C kalt wird, habe ich mich ohne viel ueberlegen dazu entschlossen stattdessen in den PN Pan de Azucar an der Kueste zu fahren!!

Dieser Park war auch sehr schoen und mit dem Camping direkt am Meer gab es auch nichts zu maeckern. ( Pan de Azucar heist so viel wie Brot aus Zucker)

Am naechsten Tag satte 400 km weiter durch die Atacama Wueste nach Antofagasta. Am Tage in der Wueste unheimlich heiss und die enzigen Schattenplaetze fuer eine kleine Pause sind die Strassenschilder am Wegesrand. Die Stadt selbst sehr gross. Habe am Abend einen Typen namens Christian kennen gelernt, der mich nach einem kurzen Gespraech zu sich nach Hause einlud um Cazuela (Fleisch/Gemuese-Eintopf) zu essen. Er selbst ein Minero aus der Gegend.

Nach zwei Tagen Stadtleben via Calama nach San Pedro de Atacama. Hier hab ich eine sehr gmuehtliche Unterkunft mit Campareal gefunden. Sehr Stressfrei hier. Von hieraus hab ich eine Tour zu den Geysieren del Tatio miterlebt. Puenktlich zum Sonnenaufgang auf dem ueber 4300 m.u.M gelegenen Plateau angekommen, ging das Spektakel auch schon los; aus ueber 100 Erdloechern schiesst Wasser und Dampf mit ca. 85 Grad Tempeatur in die Hoehe. Ueberwaeltigend zudem das Valle de la Luna und der Salar de Atacama.......!!!!!!


So, ich widme mich jezt wieder der Gemuehtlichkeit

Hasta luego Rodolfo

Donnerstag, 1. Mai 2008

Erster Regen





Hola Amigos,


bin jetzt eine Weile unterwegs richtung Norden. Habe in der Nacht auf den Geleisen nicht nur gehofft das kein Zug kommt, ich wurde auch noch von meinen ersten Regenfaellen in Chile ueberrascht. Das Zelt nass verpackt und zwei Naechte in La Serena in einem Hostel namens suiza (traegt allerdings nur und wirklich nur den den Namen suiza) verbracht.

La Serena ist ein kleines Staedtchen mit alten und zum teil historischen Gebaeuden. Von den Laeuten her aehnelt es ein wehnig St. Moritz. Viele Laeute mit Geld und viele die es einfach so haben wollen.....

Von La Serena aus wollte ich ein Observatorio (Sternwarte) besuchen um mal so richtig in die Sterne zu gucken, war leider nichts. Zu viele Regenwolken verdeckten die Sicht. Die Region Coquimbo ist auf der ganzen Welt dafuer bekannt, gut mehr als 300 Wolkenlose Naechte im Jahr zu haben, hmm....!

Auf das hin, zog ich weiter nach Vicuña im Valle Elqui. Habe hier auf einem eigentlich geschlossenen Camping Unterschlupf gefunden. Zwei Arbeiter die den Pool reparieren haben mir Einlass gewaehrt, muy amable! Von hier aus hat´s dan auch mit dem Sterngucken geklapt. Und zwar im Observatorio la Mamalluca auf dem gleichnamigen Berg. Wirklich intressant was ich gesehen und gehoert habe. Die Tour hab ich natuerlich auf spanisch gebucht und erstaunlich viel verstanden (das meiste waren ja auch Zahlen)

Vicuña ist ein sehr gemuehtliches Dorf, ohne viel Verkehr und einem huebschen Plaza de Armas im Zentrum. (In Chile hat es wahrscheinlich in jeder Stadt/Dorf mit mehr als 1000 Einwohnern ein Plaza de Armas, was soviel wie Platz der Waffen heisst)

An sonsten gehts mir gut, die Tage sauwarm und die Nachte arschkalt....

Liebe Gruesse an euch alle und hasta luego....

ROLFO